Friedrich Steinbeis Institut - Was Institute heute noch tun

Ferdinand von Steinbeis – ein vergessener Held Baden-Württembergs.

Er glaubte an Bildung. An Handwerk. An den Transfer von Wissen in echte Arbeit. Er baute Schulen, die Menschen wie Gottlieb Daimler prägten – lange bevor irgendwer wusste, wie groß diese Idee einmal werden würde.

Steinbeis war kein Grüner, kein Linker, kein Neoliberaler. Er war ein Möglichmacher.
Und genau das fehlt heute – besonders dort, wo sein Name draufsteht.

Ich habe erlebt, wie einem mittelständischen Unternehmen in Heilbronn mit einer konkreten Innovationsidee beschieden wurde: „Keine Kapazität für Förderanträge.“
Nicht für Forschung – für Anträge.
Dafür aber: das Angebot, privat gegen Honorar zu helfen. Im Namen Steinbeis.
Ein Hohn.

Ich weiß, Hundefutter ist nicht sexy.

Aber man sollte nicht vergessen, wie viele Hunde wir Tag für Tag gesund ernähren – und das seit über 130 Jahren. Mit Verantwortung, mit echter Produktion, mit Blick auf Nachhaltigkeit und Qualität. Nicht laut, nicht glitzernd. Aber konsequent.

Gerade in einer Zeit, in der niemand weiß, welcher Motor uns künftig antreibt, darf man sich nicht hinter Verwaltung verschanzen. Vielleicht ist es nicht wieder das Auto. Vielleicht ist es gesunde Ernährung. Nachhaltigkeit. Lebensmittelsicherheit.
Oder etwas, das wir heute noch nicht sehen.

Deshalb habe ich diesen Brief geschrieben – als Unternehmer, als Bürger, als jemand, der an den Standort Heilbronn glaubt.
Und weil ich nicht länger schweigen will, wenn aus einer Stiftung ein Selbstbedienungsladen wird.

👉 Den ganzen Brief findet Ihr hier:

Sehr geehrte Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger,
sehr geehrte Damen und Herren,
an alle, die sich dem Geist von Ferdinand von Steinbeis verpflichtet fühlen,

Manchmal reicht ein einziger Satz, um alles zu kippen.

„Wir haben keine Kapazität für Förderanträge.“

Das sagte man mir, als ich mit einer konkreten Idee zur Lebensmittelsicherheit auf ein öffentlich gefördertes Institut zuging. Ein Institut, das gegründet wurde, um genau solchen Wissenstransfer in die mittelständische Wirtschaft zu ermöglichen.

Ich war nicht auf der Suche nach Subventionen. Ich wollte Zusammenarbeit – echten Transfer. Das, was früher mal das Fundament unseres wirtschaftlichen Erfolgs war.

Stattdessen bekam ich ein Nein – nicht zum Projekt, sondern zum Antrag. Und noch während ich diesen Satz verdauen wollte, kam der nächste: „Aber ich kann Ihnen privat helfen – mit meiner eigenen Beratungsfirma.“

In diesem Moment wurde mir klar: Es geht nicht nur um ein einzelnes Institut. Es geht um mehr. Um ein System, das sich auf die falsche Seite lehnt. Um Prinzipien, die ins Rutschen geraten. Und um einen Geist, der einmal Baden-Württemberg stark gemacht hat – und der heute auf dem Spiel steht.

Aber dazu braucht es mehr als Sonntagsreden. Es braucht Klarheit. Es braucht Haltung. Und es braucht Menschen, die nicht nur auf den nächsten Fördertopf schielen – sondern auf das, was richtig ist.

Und deshalb endet dieser Text nicht mit einem Fazit.

Er endet mit einem Aufruf.

Heilbronn hat einen Schatz.

Einen Schatz, der gerade erst dabei ist, gehoben zu werden: den KI-Campus, das Netzwerk aus Bildung, Wirtschaft und Forschung. Doch dieser Schatz nützt nichts,

…wenn wir ihn nur bestaunen – und nicht begreifen.

…wenn wir ihn verwalten, statt gestalten.

…wenn wir die alten Denkfehler mit neuer Technik wiederholen.

Die Region hat schon einmal Geschichte geschrieben: mit Daimler, mit Knorr, mit Visionären, die über den Tellerrand hinausschauten, als andere noch den Deckel draufließen. Heute brauchen wir wieder diesen Mut – den Mut, nicht nur an Mobilität zu denken, sondern auch an Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Denn essen werden wir immer müssen. Autofahren vielleicht nicht.

Der vergessene Brückenschlag – oder: Steinbeis hätte euch was erzählt

Manchmal frage ich mich, was ein Mann wie Ferdinand von Steinbeis denken würde, wenn er heute durch die Flure des Instituts wandeln würde, welches seinen Namen trägt. Wahrscheinlich würde er nicht mal durchkommen. Kein Besucherausweis, kein Termin, keine Kapazitäten.

Dabei war sein Leben ein einziges Plädoyer für das Gegenteil: für Durchlässigkeit. Für Bewegung. Für Transfer. Steinbeis war kein Träumer, sondern ein Möglichmacher. Ein Pragmatiker mit Vision. Er lebte in einer Zeit, in der Württemberg wirtschaftlich abgehängt war – zersplittert durch Realteilung, geplagt von Armut und Strukturträgheit. Und trotzdem glaubte er an die Kraft des Menschen. Genauer gesagt: an die Kraft des Lernens.

Er war es, der dem Handwerk Bildung verschaffte. Der Schulen gründete, weil er wusste, dass Wissen allein noch keinen Wohlstand schafft – aber angewandtes Wissen schon. Unter seiner Ägide entstanden die ersten Gewerbeschulen, die erste systematische Verzahnung von Praxis und Theorie. Und unter seinen Schülern: ein gewisser Gottlieb Daimler. Ja, der Daimler. Der das Automobil mit auf die Räder brachte. Der aus einem lernhungrigen Mechaniker ein globales Symbol deutscher Ingenieurskunst wurde.

Der wirtschaftliche Aufstieg dieses Landes, die Motoren der Moderne – sie laufen bis heute auf dem Treibstoff, den Ferdinand von Steinbeis bereitgestellt hat: Bildung, Transfer, Verantwortung. Es war ein System, das nicht fragte, ob du studiert hast, sondern ob du was kannst. Ob du bereit bist, zu lernen, zu machen, zu verbessern. Und dieses System hat Baden-Württemberg nicht nur durch die industrielle Revolution getragen, sondern auch durch zwei Weltkriege, Wiederaufbau, Globalisierung.

Ich schreibe das nicht, weil ich nostalgisch bin. Sondern, weil ich erstaunt bin.

Denn heute stehe ich als Unternehmer eines Familienbetriebs mit über 130 Jahren Geschichte, ein Betrieb, der produziert, nicht nur präsentiert, vor den Toren des Ferdinand-Steinbeis-Instituts, das sich auf eben diesen Namen beruft. Und ich bitte nicht um Subvention. Ich bitte nicht um Lobbyismus. Ich frage lediglich an, ob man uns bei einem Innovationsprojekt begleiten könne – mit dem Wissenstransfer, den das Institut doch in seiner DNA trägt.

Und was bekomme ich zur Antwort? Keine Kapazitäten.

Keine Kapazitäten? Für das, wofür ihr gegründet wurdet? Keine Kapazitäten für den Mittelstand, der euch bezahlt? Für den Transfer, der auf eurer Website als Herzstück steht?

Nein, denn man weiß nicht mal, worum es geht – aber man hat keine Kapazität.

Zuerst dachte ich, das ist nicht nur absurd. Das ist ein Verrat an der Idee Steinbeis. Und schlimmer noch: ein Symptom. Ein weiteres Beispiel für die Selbstlähmung der Institutionen, die sich lieber in Eigenlogiken verstricken als in echte Probleme einzutauchen.

Der Ursprungsgedanke war ein Brückenschlag. Heute steht da ein Verwaltungsbau mit hochgezogener Zugbrücke. Zugang nur mit Antrag, Gremienprüfung, Priorisierungsschleife.

Ich komme mir vor wie ein Schmied, der an die Tür einer alten Gewerbeschule klopft – und statt Funkenflug und Werkzeugbank nur noch PowerPoint-Folien und Fördermittelanträge sieht.

Steinbeis hätte euch was erzählt.

Vielleicht ist es kein Zufall, dass unser Unternehmen – die R. Bubeck & Sohn GmbH – im selben Jahr gegründet wurde, in dem Ferdinand von Steinbeis starb: 1893. Als wäre mit seinem letzten Atemzug ein neuer Anfang gemacht worden. Zwei Wege, die sich nie trafen, aber aus derselben Quelle gespeist wurden: dem Glauben an Eigenverantwortung, an Fortschritt durch Handwerk und an Wohlstand durch Bildung. Er baute Schulen, wir backen Hundekuchen – aber beide mit dem Anspruch, das Leben besser zu machen. Nicht lauter, nicht glitzernder, sondern besser.

Ich bin nicht der Erste, der das denkt. Schon einmal war dieser Geist beinahe verloren. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Hyperinflation von 1923 war die ursprüngliche Stiftung faktisch aufgelöst – ihr Kapital dahin, ihre Wirkung versickert. Und es brauchte einen Mann wie Lothar Späth, Ministerpräsident mit wirtschaftlichem Kompass, um diese Idee wieder zum Leben zu erwecken. Ja, es war – soweit ich weiß, aber das möge man gerne prüfen – Späth, der die Steinbeis-Stiftung in den 1970er Jahren neu gründete, mit genau dem Anspruch: Wissen in Wirtschaft übersetzen, nicht für Showrooms, sondern für Werkbänke. Nicht für Leuchtturmprojekte, sondern für den Mittelstand, der dieses Land trägt.

Und heute? Heute sitze ich als Geschäftsführer dieser Firma vor einem Institut, das seinen Namen trägt – und höre, man habe keine Kapazität. Nicht für Forschung. Das Problem ist, man hat keine Kapazität für Anträge.

Jetzt sitzt also dieses Institut in Heilbronn, einer Stadt, die durch Dieter Schwarz zum neuen Bildungsleuchtturm im Süden werden soll - Universitätsstadt. Man will dort die KI-Zukunft bauen, nennt sich Wissens- und Innovationsstandort – und sagt mir ins Gesicht: „Wir haben gerade keine Kapazität für Förderanträge.“

Nicht etwa: „Wir haben keine Ressourcen für Forschung.“

Nein. Keine Zeit, Fördermittelanträge zu stellen.

Ich habe eine Idee, wie wir Künstliche Intelligenz zur Lebensmittelsicherheit nutzen könnten – ein Thema, das uns alle betrifft, täglich, dreimal – und mir wird gesagt: Sorry, ist gerade schlecht. Keine Kapazitäten für Förderanträge. Nicht für das Projekt. Nicht für die Idee. Für den Antrag.

Hut ab.

Wirklich. Dann baut weiter euren KI-Campus. Eure Institute. Eure Förderkulissen. Aber dann wundert euch bitte nicht, wenn das Land, in dem das Auto erfunden wurde, irgendwann nur noch darüber spricht – aber nichts mehr baut. Wenn die klugen Köpfe die Nase voll haben vom Warten, vom Formulieren, vom „Bitte einmal unterschreiben auf Seite 9“ – und sich lieber selbst auf den Weg machen.

Wenn die Ideen aus der Werkstatt wieder an der Verwaltung vorbeiziehen.

Denn der Fortschritt kommt selten aus dem Besprechungsraum. Er kommt von Menschen, die anfangen, obwohl sie noch nicht wissen, wie es geht. Und genau für solche Menschen war Steinbeis einst da und hat damit den Standort Baden-Württemberg zu einem Weltweit geachteten Namen gemacht.

Heute hat er leider keine Kapazität mehr.

Steinbeis hätte euch was erzählt, wie auch Lothar Späth.

Nicht, weil sie gegen Verwaltung waren – sondern weil sie für Wirkung standen. Weil sie wussten, dass der Wohlstand von morgen nur dort entsteht, wo Wissen auf Handwerk trifft. Auf Unternehmergeist. Auf Verantwortung.

Ich schreibe das nicht, um diese Namen schlechtzumachen. Ich schreibe es, weil ich an die Idee glaube, die dahinter steht. Weil ich glaube, Baden-Württemberg kann es sich nicht leisten, dass sie verloren geht. Und weil ich weiß, dass es nicht nur mir so geht. Viele da draußen, die machen, nicht reden, die entwickeln, nicht verwalten stehen vor den gleichen verschlossenen Türen.

Wir brauchen nicht mehr Thinktanks. Wir brauchen mehr Do-Tanks. Mehr Steinbeis-Geist – und weniger Steinbeis-Glanz.

Wir stehen an einer Schwelle.

Heilbronn hat das Potenzial, mehr zu sein als eine Automobil-Erinnerung mit KI-Fassade. Es kann eine Region sein, in der Ideen gedeihen, die wirklich tragen – über Branchen hinweg, mit beiden Beinen im Handwerk, mit dem Kopf in der Zukunft. Aber dafür brauchen wir offene Türen. Und offene Augen.

Politik darf keine Scheuklappen tragen wie damals, als man über Diesel lachte und Dampfmaschinen hofierte. Die Zukunft gehört nicht denen, die am lautesten festhalten – sondern denen, die weiterdenken.

Bubeck ist kein rückständiges Kleinod, sondern ein Beispiel dafür, wie regionale Lebensmittelproduktion, nachhaltige Prozesse und echte Innovation Hand in Hand gehen können. Wenn uns das nicht einmal einen Förderantrag wert ist – was dann?

Steinbeis hätte euch was erzählt.

Das Leben von Ferdinand von Steinbeis

Ferdinand Jakob von Steinbeis (6. Mai 1807 in Vaihingen an der Enz; †7. Februar 1893 in Leipzig) war ein deutscher Wirtschaftspolitiker, Reformer und Wegbereiter der technischen Bildung im Königreich Württemberg. Er gilt als einer der zentralen Architekten des dualen Bildungssystems in Deutschland und als früher Förderer des industriellen Mittelstands.

Leben und Wirken

Ferdinand von Steinbeis entstammte einer Beamtenfamilie und studierte zunächst an der Hohen Karlsschule in Stuttgart. Früh zeigte er ein Interesse an wirtschaftlichen und bildungspolitischen Fragestellungen, insbesondere an der Verbindung von Theorie und Praxis in der Berufsausbildung.

1836 wurde er Direktor des „Gewerbeinstituts“ in Reutlingen, ab 1848 übernahm er als „Zentralgewerbedirektor“ in Stuttgart die Verantwortung für die wirtschaftliche Modernisierung Württembergs. In dieser Funktion initiierte er den Aufbau von gewerblichen und technischen Bildungsanstalten, darunter mehrere Gewerbeschulen, Handwerksschulen sowie technische Institute, die später in die Polytechnika übergingen.

Ziel seiner Arbeit war es, durch praxisnahe Bildung den wirtschaftlichen Rückstand Württembergs gegenüber dem industrialisierten Westen Deutschlands aufzuholen. In einem Land, das von Realteilung, Kleinbauernwirtschaft und Abwanderung geprägt war, setzte Steinbeis auf handwerklich-technische Qualifizierung als Mittel zur Armutsbekämpfung und Standortstärkung.

Bedeutung für den Mittelstand

Steinbeis erkannte früh, dass ein starker Mittelstand nur durch Zugang zu Bildung, Innovation und Technik überlebensfähig sein würde. Sein Leitsatz lautete:

„Wissen nützt nur dann, wenn es wirksam wird.“

Unter seiner Förderung wurden nicht nur zahlreiche Bildungsstätten errichtet, sondern auch frühindustrielle Unternehmen beraten und unterstützt. Steinbeis setzte sich zudem für eine engere Kooperation zwischen Staat, Schulen und Wirtschaft ein – ein Modell, das später zur Grundlage des deutschen Erfolgs in der Facharbeiterausbildung wurde.

Einer der bekanntesten Absolventen einer von ihm initiierten Schule war Gottlieb Daimler, der spätere Erfinder des Automobils.

Adelstitel und spätes Leben

Für seine Verdienste wurde Steinbeis 1872 in den persönlichen Adelsstand erhoben. Er zog sich 1878 aus dem öffentlichen Leben zurück und starb am 7. Februar 1893 in Leipzig. Im selben Jahr wurde die Firma R. Bubeck & Sohn GmbH gegründet – ein Zufall, der symbolisch für das Fortwirken seines Geistes im baden-württembergischen Mittelstand steht.

Nachwirkung

Die 1971 gegründete Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung greift seine Ideale auf und verfolgt das Ziel, den Transfer von wissenschaftlichem Wissen in die mittelständische Wirtschaft zu fördern. Die Stiftung unterhält heute ein weit verzweigtes Netzwerk von Transferzentren und Instituten – darunter das Ferdinand-Steinbeis-Institut mit Sitz u.a. in Stuttgart und Heilbronn.

Steinbeis gilt bis heute als Vorreiter des praktischen Bildungswesens und als einer der geistigen Väter des heutigen Erfolgsmodells „Made in Germany“.

Abschließender Appell – „Jetzt ist der Moment.“

Ich schreibe diesen Text nicht, um mich zu beschweren. Ich schreibe ihn, weil ich noch Hoffnung habe.

Weil ich glaube, dass es Menschen gibt – in diesem Institut, in diesem Land, in dieser Partei – die noch wissen, wofür Steinbeis stand. Für Verantwortung statt Vorteilsnahme. Für Unternehmergeist statt Nebenerwerb. Für Vertrauen statt Bürokratie.

Deshalb richte ich diesen Appell nicht nur an das Ferdinand-Steinbeis-Institut. Ich richte ihn an alle, die heute politische oder institutionelle Verantwortung tragen. Auch – und gerade – an jene in der CDU, die sich ihrer wirtschaftlichen Wurzeln rühmen, aber zuschauen, wie an entscheidender Stelle ein Institut den Geist der Leistung durch das Prinzip der Selbstbedienung ersetzt.

Es ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Unternehmer, der mit echtem Risiko, echtem Einsatz und echtem Anspruch für Innovation einsteht – wenn ein sicher besoldeter Mitarbeiter eines öffentlich geförderten Instituts nicht nur „keine Kapazität“ hat, sondern im gleichen Atemzug anbietet, gegen Honorar mit seiner eigenen Beratungsfirma einzuspringen.

Ob das formal erlaubt ist oder nicht, ist nicht die entscheidende Frage. Die Frage ist: Was bleibt vom Geist eines Ferdinand von Steinbeis, wenn das System zur Spielwiese für private Bereicherung wird?

Was bleibt von Lothar Späths Idee, wenn aus dem Transferzentrum ein Nebenjob-Vermittler wird?

Und was bleibt von einer CDU, die einst für Verantwortung, Leistung und Aufstieg durch Bildung stand – wenn sie solche Entwicklungen duldet oder gar deckt?

Ich möchte helfen, diesen Geist zu bewahren. Mit Ideen. Mit Verantwortung. Mit unternehmerischem Mut.

Aber dazu brauche ich Partner.

Und ich bitte alle, die diesen Text lesen, mir zu helfen, dass dieses Institut seinem Namen wieder gerecht wird. Dass es den Weg zurückfindet – nicht zum Glanz, sondern zur Wirkung. Nicht zur Show, sondern zum Tun.

Ich will keine Denkfabrik. Ich will eine Machfabrik. Eine, die anpackt, wenn jemand mit einer Idee vor der Tür steht. Nicht später. Nicht nach dem nächsten Bericht. Jetzt.

Denn jetzt ist der Moment, in dem sich entscheidet, ob Baden-Württemberg wieder Vorreiter wird – oder nur noch Verwalter bleibt.

Und dieser Moment ist zu wertvoll, um ihn zu verschenken.

Mit freundlichen Grüßen

Kai Nagel

Euer Seeräuber

Bild von Friedrich von Steinbeis dem Architekten der Berufsschulen in Württemberg
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