Böckinger See

Wo ist der See in Böckingen?

Kupferstich von 1835 des zugefrorenen Sees

Die Suche nach dem See in Böckingen

Der Böckinger See war ein länglicher See im Südosten von Böckingen, welcher aus einem teilweise trocken gefallenen Altarm des Neckars entstanden ist. Lange Zeit war es sogar ein Doppelsee mit einem Oberen und Unteren Teil. Der Untere Teil des Sees viel früh schon dem Bau der Bahnlinie zum Opfer und auch der Obere Abschnitt wurde 1948 mit den Trümmern des Zweiten Weltkriegs zugeschüttet. Heute findet man hier die Böckinger Sportanlagen und es erinnert nichts mehr an diesen.

Viele Legenden ranken sich um dessen Nutzung. So ist auch der Utz- oder Spitzname der Böckinger als Seeräuber“ wie man von den „Brockenfressern“ – den Heilbronnern – genannt wird, darauf zurück zu führen. Die feinen Heilbronner haben den Neckar als mächtige Handelsmacht den Seeräubern gestohlen. So war das Angeln laut reichsstädtischer Verfügung verboten, was die Seeräuber nicht scherte… Sie angelten munter weiter. So war er auch romantisch gelegen von Pappeln umsäumt. Legendäre Herren des Sees waren unter anderem der „Seehein“ Heinrich Stegmüller, welcher mit seinem Floß über ihn stakte und mit Zugnetz und Angelrute gefischt hat. Dieser gilt auch als Vorbild der bekanntesten Seeräuberplastik von Dieter Laepple, welche seit 1975 in Form eines Brunnens im Herzen von Böckingen steht.

Auch gibt es eine Legende um die Taufglocke des Nachbarorts Frankenbach, den „Blunsenbacher“ oder nur kurz „Blunsen“. Die Taufglocke soll angeblich von Böckingern gestohlen worden sein, um diese dann im See zu versenken.

Diese und weitere Legenden sind immer noch in Böckingen lebendig. Etwas worauf jeder echte Böckinger stolz ist und weiter erzählt.