Der Letzte Bürgermeister von Böckingen: Adolf Alter - Ein Seeräuber im Herzen

Kai Nagel

Einleitung

Adolf Alter, geboren am 5. Oktober 1876 in Lampoldshausen, trat in einer Zeit des Umbruchs in das politische Amt ein. Im Juli 1903 wurde er Amtsverweser des Schultheißenamtes in Böckingen, nachdem gegen den bisherigen Schultheißen Karl Rein ein später eingestelltes Strafverfahren eröffnet worden war. Rein trat im Dezember 1903 aus Gesundheitsgründen zurück, woraufhin das Amt an Alter übertragen wurde. Mit einer beeindruckenden Mehrheit von 637 von 671 abgegebenen Stimmen wurde Alter am 9. September 1904 im Amt bestätigt. Er war auf Lebenszeit gewählt und übte die Schultheißentätigkeit bis zu seinem Tod am 6. Januar 1933 aus. Nach seinem Tod folgte niemand mehr auf dem Stuhl des Schuldheißes, denn Böckingen sollte in der Folge in Heilbronn Eingemeindet werden.

Ein Mann der Tat in stürmischen Zeiten

Als dunkle Wolken des Ersten Weltkriegs und der Inflation über Deutschland zogen, stand Alter wie eine unerschütterliche Eiche inmitten des Sturms. Doch auch in den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs blieb sein Engagement für Böckingen ungebrochen. Mit seinem Verhandlungsgeschick als sein Schild und seine Vision als sein Schwert, errang er bei der Stadt Heilbronn und der Landesregierung Zuschüsse für große Bauvorhaben, die Böckingen wie ein Phönix aus der Asche aufsteigen ließen.

Die Geschichten zeugen von einem Mann, dessen Verhandlungsgeschick und Entschlossenheit die Grundsteine für die Transformation Böckingens legten, selbst wenn die Zeiten rau und die Winde ungünstig waren.

Alters Vision für Böckingen

In den frühen 1900ern, als der Morgennebel noch die Straßen Böckingens umhüllte, träumte ein Mann namens Adolf Alter von einer Gemeinschaft, die im Herzen von Heilbronn erblühen sollte.

Alleenschule und Weststraßenschule

Mit der Morgendämmerung eines neuen Zeitalters im Blick, setzte Alter die weiteren Steine für die Bildungsinfrastruktur von Böckingen. Die stetig wachsende Einwohnerzahl Böckingens forderten auch die Erweiterung der Bildungseinrichtungen. Aus diesem Grund initiierte Alters den Bau der Alleenschule, die heutige Grundschule "Grünewaldschule", und die Erweiterung der Weststraßenschule, die heutige Grundschule "Alt-Böckingen", um den Kindern des Dorfes eine erhellende Zukunft zu bieten.

Böckinger Friedhof

Nachdem der Friedhof hinter der Pankratiuskirche, welcher 1845 gebaut und 1870 schon erweitert wurde, wieder zu klein war, setzte sich Adolf Alter für den Bau eines neuen Friedhofs ein. Mit der Anlage des Böckinger Friedhofs, heute als Friedhof an der Heidelberger Straße bekannt, schuf der umtriebige Schuldheiß nicht nur einen Ort der Ruhe und des Gedenkens, sondern auch ein Symbol der Gemeinschaft, das die Seelen der Verstorbenen und die Hoffnung der Lebenden vereinte.

Ortskanalisation und elektrische Straßenbeleuchtung

Als die Dunkelheit der Nacht den Himmel umhüllte, brachte Alter Licht in die Straßen von Böckingen durch die Installation der elektrischen Straßenbeleuchtung und modernisierte gleichzeitig die städtische Infrastruktur durch die Einrichtung der Ortskanalisation.

Stadtrecht und Böckinger Wasserturm

1919, ein weiteres Jahr des Umbruchs, erhielt Böckingen unter Alters Führung das Stadtrecht. Mit dem Bau 1929 des Böckinger Wasserturms schuf er ein neues Wahrzeichen, das die Selbstständigkeit und die Versorgung der Gemeinde verbesserte.

Widerstand gegen die Apothekenpläne

Alter sah in der Ferne das Bild einer gesunden Gemeinschaft. Sein Vorhaben, eine Apotheke in Böckingen zu eröffnen, stieß auf steinigen Widerstand. Doch mit festem Willen und unbändiger Entschlossenheit brach er durch die Mauern des Widerstands, und mit der Genehmigung der Regierung des Neckarkreises öffnete schließlich die Apotheke ihre Türen, um die Gesundheitsversorgung der Gemeinde zu stärken.

Die sorgfältig gestalteten Projekte und die entschlossene Haltung gegenüber Widerständen zeichnen das Bild eines Mannes, der seine Vision für eine blühende Gemeinschaft in die Realität umsetzen wollte.

Das Erbe von Alter

Das Jahr 1929 brachte die Ehrenbürgerwürde von Böckingen für Alter. Die Ehrenbürgerwürde wurde von den Böckingern initiiert, für sein vielfältiges Engagement in den örtlichen Vereinen und Organisationen. Doch sein Name lebt nicht nur in Ehrentiteln weiter, sondern auch in der Adolf-Alter-Straße, die seit jenem Jahr seinen Namen trägt. Sein erhaltenes Grabmal auf dem Böckinger Friedhof ist ein stilles Zeugnis seiner bleibenden Wirkung, eine steinerne Erinnerung an den Mann, dessen Visionen die Pfade von Böckingen prägten.

Einbindung in die Seeräuber-Marke

Die Geschichte von Alter kann als Inspirationsquelle für die Seeräuber-Marke dienen. Sein rebellischer Geist und sein Engagement für die Gemeinschaft spiegeln die Werte der Seeräuber-Marke wider.

Schlussfolgerung

Adolf Alters Einfluss auf Böckingen und die Seeräuber-Marke erinnert uns daran, dass der rebellische Geist der Gemeinschaft auch in schwierigen Zeiten weiterlebt. Sein Erbe ist eine dauerhafte Inspiration für alle, die sich für Freiheit, Gemeinschaft und rebellischen Geist einsetzen.

Quelle

Unter anderem habe ich meine Informationen von Wikipedia und den Erzählungen in meiner Familie.

Bild von Adolf Alter - Schuldheiß von Böckigen von Wikipedia
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