Die Ursprünge der Weinschorle

Kai Nagel

Die Weinschorle hat ihren Ursprung in den Weinregionen Deutschlands und Österreichs. Schon vor Jahrhunderten mischten Winzer ihren Wein mit Wasser, um den Alkoholgehalt zu reduzieren und das Getränk erfrischender zu machen. Diese Mischung wurde damals als "gespritzter Wein" bezeichnet.

Die Entwicklung zur Weinschorle

Im 19. Jahrhundert begann die Weinschorle sich außerhalb der Weinregionen Deutschlands und Österreichs zu verbreiten. Ein Grund dafür war die steigende Beliebtheit von Sommerfrischen und Kurorten, wo sich Menschen zur Erholung und Entspannung trafen. Die Gäste tranken gerne leichte, erfrischende Getränke und so wurde die Weinschorle schnell zu einem beliebten Sommergetränk.

Die Weinschorle entwickelte sich auch zu einer modischen Erscheinung. Reiche Städter tranken die Schorle gerne in eleganten Gläsern und in Kaffeehäusern wurden spezielle Weinschorlen-Gläser angeboten. In der gehobenen Gesellschaft galt es als chic, eine Weinschorle zu bestellen.

Mit der steigenden Popularität der Weinschorle entstanden auch immer mehr Varianten des Getränks. So wurde beispielsweise die Rosé-Schorle erfunden, die aus Roséwein und Wasser gemischt wird. Auch die Weißweinschorle erfreute sich großer Beliebtheit. Eine weitere Variante ist die Rieslingschorle, die aus dem bekannten Riesling-Wein und Mineralwasser besteht. Dieser wird  jedoch mehr in der Pfalz getrunken wird. Die Württemberger mischen die Weißwein-Schorle lieber mit nicht so sauren Weinen. Wir beim Seeräuber verwenden hier gerne einen Müller-Thurgau auch als Rivaner bekannt. Dieser ist durch seine süffige Frische ideal mit Mineralwasser zu kombinieren.

Die Weinschorle wurde auch im Ausland bekannt und beliebt. In Frankreich trinkt man beispielsweise den "vin blanc-cassis", eine Mischung aus Weißwein und schwarzer Johannisbeere. Bei den Spaniern und Portugiesen wird die Weinschorle "Tinto de Verano" genannt und besteht aus Rotwein und Limonade.

In der heutigen Zeit hat die Weinschorle ihre Popularität behalten und ist besonders in der Sommerzeit ein beliebtes Getränk. Die Mischungsmöglichkeiten sind vielfältig und es gibt unzählige Varianten, die je nach Region und Vorliebe variiert werden können.

Die Weinschorle heute

Heute ist die Weinschorle ein fester Bestandteil der Getränkekarten in Bars, Restaurants und Cafés. Besonders in den Sommermonaten ist sie eine erfrischende Alternative zu anderen alkoholischen Getränken. Durch die steigende Beliebtheit von Weinen aus aller Welt gibt es mittlerweile auch immer mehr Varianten der Weinschorle. So kann man beispielsweise Rotweinschorlen, Weißweinschorlen, Rosé-Schorlen oder Sekt-Schorlen genießen.

Neben den klassischen Varianten der Weinschorle gibt es mittlerweile auch immer mehr exotische Kreationen. So kann man beispielsweise Weinschorlen mit Kokoswasser, Limetten oder Minze genießen. Auch die Kombination mit Fruchtsäften wie Maracuja oder Granatapfel erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

In einigen Regionen Deutschlands hat die Weinschorle sogar eine eigene Bezeichnung. In Baden-Württemberg beispielsweise spricht man manchmal von einem "Spritzle", während in Rheinland-Pfalz die Bezeichnung "Weck, Worscht un Woi" für eine Weinschorle in Kombination mit Brot und Wurst bekannt ist.

Weinschorle in der Flasche

In den letzten Jahren ist ein weiterer Trend auf dem Markt für Weinschorlen aufgetaucht: Fertig gemischte Weinschorlen in Pfandflaschen. Diese praktischen Getränke sind bereits in der optimalen Mischung von Wein und Kohlensäure abgefüllt und müssen nur noch gekühlt werden, bevor sie genossen werden können.

Diese vorgefertigten Weinschorlen erfreuen sich bei vielen Verbrauchern großer Beliebtheit, da sie einfach und bequem zu transportieren sind und keine Vorbereitungszeit erfordern. Die Flaschen sind in der Regel in praktischen 330ml Größen erhältlich, die sich ideal für den Genuss allein oder mit Freunden eignen. Praktisch auch bei Wanderungen oder Radtouren, wo die Flaschen in einer Kühltasche leicht zu transportieren sind.

Allerdings gibt es auch Kritiker, die behaupten, dass die Qualität der fertigen Weinschorlen oft nicht mit der Qualität einer selbst gemischten Weinschorle mithalten kann. Diese Kritiker behaupten, dass der Geschmack oft zu künstlich und süß ist und dass die Mischung oft nicht den persönlichen Vorlieben entspricht.

Trotz dieser Kritik sind die fertig gemischten Weinschorlen auf dem Vormarsch und es gibt immer mehr Sorten und Geschmacksrichtungen, die auf den Markt kommen. Auch hier lässt sich also ein Trend erkennen, dass die Weinschorle immer weiter diversifiziert und für verschiedene Zielgruppen angeboten wird. Der Seeräuber hält sich da aber eher an die klassischen Varianten seiner Weinregion, dem Neckartal.

In Deutschland kann man ja nichts ohne Gesetz machen, so wurde auch festgelegt, dass in der Flasche mindestens 50% Mineralwasser enthalten sein muss, um es Weinschorle nennen zu können. So kann natürlich eine Weinschorle frisch zubereitet mal mehr und mal weniger Mineralwasser enthalten, so dass es hier mehr Geschmacksvielfalt gibt.

Die TL Schorle

Die Entstehungsgeschichte der Rotweinschorle mit Trollinger-Lemberger geht auf die Region um Stuttgart - Heilbronn zurück. In dieser Gegend wird der Trollinger-Lemberger als typische rote Rebsorte angebaut und gekeltert. Ursprünglich wurde der Trollinger-Lemberger als sortenreiner Wein genossen, jedoch wollten vor allem die Winzer und Landwirte zur Mittagspause oder nach getaner Feldarbeit am Abend auch ihren Rotwein genießen. Doch pur konnte man wegen des hohen Alkoholgehaltes doch nicht trinken, so kam die Idee auf, ihn mit Sprudelwasser zu mischen, um einen erfrischenden Drink zu kreieren. So entstand die Rotweinschorle mit Trollinger-Lemberger.

Heute ist die Rotweinschorle mit Trollinger-Lemberger in der Region um Stuttgart sehr beliebt und wird oft in den typischen "Besenwirtschaften" serviert. Diese Wirtschaften wurden als saisonale Ausschankstellen für junge Weine und bieten oft auch leckere regionale Speisen an.

In den letzten Jahren ist die Rotweinschorle mit Trollinger-Lemberger auch über die Region hinaus populär geworden und hat eine Art Trendstatus erreicht. Viele Weingüter bieten mittlerweile eigene Varianten dieser Schorle an und es gibt sogar spezielle Festivals und Verkostungen, bei denen man verschiedene Sorten probieren kann.

Der Trend zur Rotweinschorle mit Trollinger-Lemberger zeigt, dass sich auch traditionelle Getränke weiterentwickeln und neuen Trends und Geschmacksrichtungen angepasst werden können. Die Beliebtheit dieser Schorle zeigt, dass auch klassische Rotweine auf eine erfrischende Art genossen werden können und nicht immer nur als schwerer Rotwein im Glas landen müssen.

Die Vorteile der Weinschorle

Neben der erfrischenden Wirkung hat die Weinschorle auch einige Vorteile gegenüber purem Wein. Durch die Verdünnung mit Wasser wird der Alkoholgehalt reduziert, was das Getränk bekömmlicher macht. Außerdem ist die Weinschorle kalorienärmer als ein Glas Wein, was für viele Menschen ein wichtiger Faktor ist.

Fazit

Die Schorle hat eine lange Geschichte und ist auch heute noch ein beliebtes Getränk. Durch die steigende Vielfalt an Weinsorten und Mischmöglichkeiten gibt es mittlerweile viele Varianten der Weinschorle, die für jeden Geschmack etwas bieten. Ob pur oder gemischt mit Fruchtsäften oder Limonade – die Weinschorle bleibt ein erfrischender und bekömmlicher Durstlöscher für den Sommer.

Der Seeräuber steht zu seiner Regionalen Verbundenheit und bietet die drei klassischen Weinschorle an. Nicht zu Süß und nicht zu Herb, klassisch Erfrischend. Hier geht es zu unseren Weinschorle.

 

Die drei Weinschorle der Marke Seeräuber
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