Ist Gin für meine Gesundheit gut?
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Gin ist ein absoluter Klassiker, aber ist auch noch für meine Gesundheit Gin gut? Fast jeder hat ihn bereits probiert, andere sind noch nicht so ganz auf den Geschmack gekommen. Für Gin-Liebhaber ist er kaum noch wegzudenken, aber nicht nur wegen des Alkohols. Denn dass die Inhaltsstoffe im Gin auch einige Vorteile für meine Gesundheit mit sich bringen, die du nicht erwartet hast und wie du Gin am besten lagerst erfährst du hier!
Gin Inhaltsstoffe: Was ist überhaupt drin?
Bei Gin handelt es sich um eine Spirituose mit Wacholdergeschmack. Er ist der Hauptbestandteil vieler Cocktails, wie z. B. des Gin Tonics oder des Martinis. Die Basis bildet dabei immer der Alkohol, der mittels Destillation gewonnen wird und entweder aus Getreide oder Melasse hergestellt wird. Bei Melasse handelt es sich um ein Nebenprodukt aus der Zuckerproduktion, dass gerne für den Zweck der Alkoholgewinnung herangezogen wird. Jeder Gin aus der EU und in der Schweiz muss einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 % Vol. aufweisen. Allerdings enthalten viele Gins mehr Volumenprozent, was wieder durch den gezielten Einsatz von Aromastoffen maskiert und abgerundet wird.
Botanicals
Für den typischen Geschmack werden je nach Hersteller verschiedene Zutaten in den Alkohol eingelegt bzw. der Alkohol wird während der Destillation aromatisiert. Ein weiterer Weg, Gin einen aromatischen Geschmack und Geruch zu verleihen ist der Kontakt mit Alkoholdämpfen, welche dem Endprodukt eine besondere Note verleihen können. Die klassischen Gewürze, welche dem Gin hinzugefügt werden sind Thymian, Koriander und Orangenschale. Der Fachmann betitelt diese Zusatzstoffe als „Botanicals“. Allerdings gibt es hierbei die ausgefallensten Kreationen, bislang gibt es ca. 120 verschiedene Zutaten, die als Aromen im Gin verwendet werden. Hier ein kleiner Überblick über die beliebtesten Gin-Kräuter:
- Ingwer
- Muskat
- Zitrusschalen
- Paradiesapfel-Kerne
- Kardamom
- Angelikawurzel
- Koriander uvm.
Jeder, der guten Gin wertschätzt sollte sich auch mit der richtigen Lagerung beschäftigen. Für Liebhaber-Herzen gibt es nichts Schlimmeres, als an den halbleeren, lauwarmen Gin von letzter Nacht zu schlürfen, der unter dem Sofa vergessen wurde. Grundsätzlich kann Gin nicht verderben, aufgrund des hohen Alkoholgehaltes. Allerdings kann der Geschmack durch die falsche Lagerung stark in Mitleidenschaft gezogen werden. So wie die meisten Spirituosen sollte Gin vor allem kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Die enthaltenen Aromen sind lichtempfindlich und nicht besonders hitzebeständig.
Temperatur
Ein Keller hat sich als hervorragender Lagerort etabliert. Die Raumtemperatur sollte kühl sein, allerdings nicht so kühl wie ein Kühlschrank. Man spricht von einer Temperatur von ungefähr 20 Grad Celsius. Vor allem Anfänger machen oft den Fehler, ihren Gin im Kühlschrank oder vielleicht sogar im Eisfach aufzubewahren. Aus der Sicht eines Gin-Kenners ist das natürlich ein Desaster. Die Aromastoffe des Gins werden nicht umsonst aus einer erlesenen Auswahl aromatischer Kräuter und Gewürze hergestellt, die das typische facettenreiche Geschmackserlebnis garantieren.
Wird der Gin zu kühl aufbewahrt, können viele dieser Kräuter und Gewürze geschmacklich einfach nicht mehr wahrgenommen werden. Natürlich kannst du deinen Gin eisgekühlt genießen. Hierfür solltest du allerdings im Nachhinein erst Eiswürfel hinzugeben, das beeinflusst den Geschmack nicht auf dieselbe negative Weise. Ebenso ist ein zu warmer Ort keine gute Lageroption für deinen Gin. Bekanntlich fördert Wärme den Vorgang der Oxidation. Darunter versteht man im Allgemeinen den Vorgang, bei dem die Moleküle mit Sauerstoff reagieren. Dadurch verliert der Gin im Endeffekt einen Teil seines wertvollen Aromas.
Licht
Der Grund, weshalb empfindliche Substanzen in dunklen Gefäßen gelagert werden, ist der Schutz vor zu viel Lichteinstrahlung. Licht kann in vielen Fällen zwar keinen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack oder die Aromastoffe haben, allerdings erzeugt Licht auch Wärme. Wie bereits besprochen verträgt sich Wärme nicht unbedingt gut mit edlem Gin, da sie wiederum den Geschmack beeinflussen kann. Außerdem führt Sonnenlichteinstrahlung dazu, dass der enthaltene Alkohol schneller verdunstet. Falls du ein wahrer Gin-Sammler bist, dann kann Sonnenlicht die Etiketten deiner Gin-Flaschen ausbleichen und sie auch lange Sicht unschön ausschauen lassen.
Flasche richtig lagern
Der Vorgang der Oxidation kann nicht aufgehalten, nur entgegengewirkt werden. Lagerst du deine Gin-Flasche liegend, bietest du eine größere Oberfläche und sorgst somit für schnellere Oxidation. Deshalb solltest du deine Gin-Flaschen immer stehend lagern. Aus einer gewissen Logik ergibt sich zudem, dass die Flasche immer gut verschlossen sein sollte, ansonsten beschleunigst du den Vorgang natürlich stark. Hier findest du mehr über die Gin Lagerung.
Eventuelle gesundheitliche Vorteile
Obwohl der Genuss von Alkohol meistens mit gesundheitlich abträglichen Aspekten verbunden wird, kann man dem Gin nicht nur schlechtes für die Gesunheit nachsagen. Die nachfolgenden Tipps sind keine ärztlich abgesegneten Studien, sondern mehr als interessante Facts zu verstehen. Natürlich gilt hierbei, dass Gin immer in Moderation genossen werden sollte. Außerdem liegen die gesundheitlichen Vorteile eher in den beigemischten Kräutern und Gewürzen, welche ohne dem Alkohol klarerweise noch besser für deinen Körper wären.
Kalorien
Im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken zählt Gin zu den kalorienarmen Varianten. Er enhält im Schnitt pro 1 CL nur 23 Kalorien. 100 ml Bier als Vergleich hat ungefähr 43 kcal pro 100 g und Wein etwa 83 kcal pro 100g. Außerdem wird Gin gerne mit Tonic Water oder anderen, sehr wasserhaltigen Mischgetränken gemixt. Das wirkt der Dehydration entgegen, gegen die der Körper beim Alkoholgenuss ankämpfen muss.
Angenehm für Magen und Kreislauf
Vielleicht hast du schon einmal davon gehört, dass Gin bei Magenproblemen helfen sollte. Tatsächlich stellt sich nach dem leicht bitteren Nachgeschmack bei den meisten Menschen ein angenehmes Gefühl in der Magenregion ein. Vor allem dann, wenn man den Gin zwischen dem Konsum anderer alkoholhaltiger Getränke konsumiert, verspürt man diesen Effekt in der Regel relativ stark. Nicht nur der Magen, sondern auch der Kreislauf und andere Organe werden angeregt und können ein bekömmliches Gefühl hinterlassen. Sogar Übelkeit kann durch den Konsum von Gin unterdrückt werden. Ich würde sagen, bei dem nächsten Unwohlsein auf einer Party ist es auf jeden Fall einen Versuch wert!
Weitere Vorteile von Gin
Wacholderbeeren sollen das Immunsystem stärken. Das liegt an den sekundären Pflanzenstoffen, die in den Beeren enthalten sind. Zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen außerdem noch Antioxidantien, welche ebenfalls im Gin aufgrund der Kräuter und Gewürze enthalten sind. Diese gelten als Radikalfänger und verteidigen den Körper gegen oxidativen Stress zur Stärkung der Gesundheit.
Hilft Gin gegen Kopfschmerzen?
Diese Frage kann nicht pauschal mit Ja beantwortet werden, allerdings gibt es ein paar interessante Fakten zum Thema. Erstens wird beim Konsum von Gin meistens sehr viel Wasser mitgetrunken, da die Mischgetränke oft viel Wasser enthalten. Das hydriert den Körper und kann gegen Kopfschmerzen helfen. Da Alkohol den Körper dehydriert, kann das deinem Kater und deinem Kopfschmerz stark entgegenwirken. Mixt man seinen Gin mit Tonic, sollte man aber etwas aufpassen. Die Bitterstoffe im Tonic kommen vom sogenannten Chinin, dass für manche Menschen schlecht verträglich ist. In hohen Dosen kann es sogar als Nervengift tödlich wirken, allerdings ist das bei einem normalen Konsum unmöglich zu erreichen.
Außerdem greifen die meisten Menschen beim Gin Kauf eher zu den teureren Varianten, die sehr reinen und hochprozentigen Alkohol enthalten. Hohe Qualität des Alkohols wirkt bekanntlich einem Kater entgegen, oft wird gesagt, dass klarer Alkohol weniger oft einen Kater verursacht. Andere alkoholische Getränke sind oft voll mit Gärprodukten, die bei der Herstellung entstehen, aber vom Körper nicht besonders gut abgebaut werden.
Fazit:Gin kann ein wundervolles Genussmittel sein und es bedarf keiner besonderen Kenntnisse, ihn richtig zu lagern oder anzurichten. Beachtest du die vorherigen Punkte, bist du auf der sicheren Seite und kannst deinen Gin mit vollem Aromaspektrum genießen. Gin ist zwar kein Heilmittel, allerdings bietet er im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken doch einige Vorteile. Auf jeden Fall kannst du gerne Mal ein Gläschen probieren, wenn du das nächste Mal Kopf- oder Magenschmerzen hast, vielleicht hilft es dir ja weiter!